Lea Feder

Lea Feder 300 300 WAY TO WIN
Seminar zyklusgesteuertes Training München von Lea Feder

Lea Feder

  • Gründerin und CEO WAY TO WIN 
  • Angehende Ärztin (Staatsexamen 2023)
  • Studierte Bioinformatikerin
  • Ehemalige Leistungssportlerin

Warum?

Ich möchte meine Erfahrung aus dem Leistungssport, mein Wissen aus dem Medizinstudium mit meinem strategischen Denken aus der Informatik verbinden und ein Expertenteam aufbauen, um mit beruflichen High Performern einen gesunden Lebensstil für mehr Leistungsfähigkeit im Alltag, innerer Zufriedenheit und langfristiger Gesundheit zu etablieren.

Health for high performance.

Meine Akademische Seite

Nach dem Abitur wollte ich Medizin studieren. Mit 1,8 in Deutschland ein Unterfangen, bei dem man sich ziemlich oft anhören muss „Spar dir doch den Aufwand, das wird sowieso nichts.“ Wer mich kennt, weiß, dass mich Zweifel anderer nicht davon abhalten, meinen Willen durchzusetzen. So widmete ich ein Jahr meines Lebens der Vorbereitung auf den Medizinertest, den man nur einmal im Leben schreiben durfte. Mein Fleiß wurde belohnt – ich bekam eine Zulassung in Ulm.

So sehr ich es auch wollte, Ulm war nicht meine Stadt – die Berge und auch Freunde und Familie waren zu weit weg. Ich machte das Physikum (1. Staatsexamen) und bemühte mich intensiv um einen Studienplatztausch. Leider alles vergebens, aber ich bekam einen Platz für’s erste Semester in München. Da ich mein Physikum schon hatte, hieß das zwei Jahre Leerlauf – das nahm ich in Kauf.
Über ein Laborpraktikum im Rahmen meiner medizinischen Doktorarbeit kam ich mit Bioinformatik in Kontakt – einer neuen Welt. Als ich mich kurzer Hand für den Bachelorstudiengang Bioinformatik an der TU München einschrieb, erntete ich herzhaftes Gelächter. Mein Bruder meinte „Du kannst ja noch nicht einmal eine Kamera bedienen, was willst du denn mit Computern anfangen?“. Damit hatte er nicht ganz Unrecht, aber genau das reizte mich. Ich hatte einfach überhaupt keine Ahnung. In Mathe war ich immer gut gewesen, aber Informatik gab es an unserer Schule nicht und auch die Mathe-Vorlesungen an der Uni haben nicht viel mit dem Schulstoff zu tun, wie ich später herausfinden sollte. Ich ging deshalb in einen Vorkurs für Informatik und stellte fest, dass das wohl etwas übertrieben sein müsse – wir sollten 4 Gewinnt programmieren. Ich wusste bis dato nicht, was eine Entwicklungsumgebung war, geschweige denn welche Sprachen es gab und wie man sie nutzt. Ich fragte meinen Sitznachbarn, wo ich denn den Code „reinschreiben“ muss. Er antwortete nur trocken: „Liest du keine Bücher über Programmierung?“ und tippte fleißig weiter. In Medizin hatte ich immer gute Noten – selbstbewusst und etwas naiv ahnte ich nicht, dass hier eine Herausforderung auf mich zukommen könnte. Ich kaufte mir statt dem Vorkurs ganz entspannt das Buch „Programmieren für Dummies“ und blätterte etwas darin herum. Das holte mich schon eher ab.

In der ersten Woche stellte ich fest, dass das Tempo im Vorkurs wohl doch ziemlich ernst gemeint war und so war auch das folgende Jahr: Ich hatte eine echte Challenge gefunden.

Nach einem Jahr wurde es etwas leichter und ich beschloss, dass ich den Bachelor alleine deshalb fertig machen würde, weil mich der Weg bis zu diesem Punkt schon echt viel Kraft gekostet hatte. Außerdem hatte ich meine ersten Erfolgserlebnisse beim Programmieren und das machte zunehmend mehr Spaß.

Ohne die Hilfe von Freunden und Familie hätte ich es sicher nicht einmal bis zu diesem Punkt geschafft.

Mein Medizinstudium ging wieder weiter und ich war gedanklich mitten in der Bioinformatik, die ich langsam auch zu schätzen lernte – Programmieren zu können ist unheimlich praktisch. Dankenswerterweise durfte ich Medizin etwas später beginnen, sodass sich nur wenige Semester überschnitten haben und ich die Gründung von WAY TO WIN vorantreiben konnte. Dazu später mehr.

Mein Medizinstudium mache ich aktuell immer noch weiter und mittlerweile ist auch ein Ende in Sicht. Durch den Radsport und die Firma habe ich mir auch ab und zu mal ein Semester mehr Zeit gelassen, als der Lehrplan es vorgesehen hätte. Medizin macht mir Spaß und wenn ich das mache, dann möchte ich es auch vernünftig machen. Das ist nach wie vor mein Grundbaustein, an dem ich festhalten werde, bis ich meine Approbation als Ärztin in den Händen halte. Ich halte dieses Studium für eine unglaubliche Wissensgrundlage und ein Studium mit unglaublicher Flexibilität und dadurch endlosen Möglichkeiten, sich frei auszuleben.

der sport und way to win

Ich mache fast täglich Sport, seit ich denken kann. Es begann mit Reiten, Skifahren, Joggen, ging während meiner Schulzeit zu leistungsorientiertem Handball über und wechselte dann verletzungsbedingt zu leistungsorientiertem Radsport, erst MTB, dann Straße.

Was mich fasziniert, ist das Verständnis für den Körper. Was man mit Training erreichen kann, ist unwahrscheinlich. Auch wenn ich früher wenig Ahnung davon hatte, Ernährung faszinierte mich schon ziemlich lang. Die ganzen Volkskrankheiten zu verstehen. Ein ganzheitlich trainierter Mensch, der auf seine Pausen achtet, hat so ein unglaubliches Gefühl für den eigenen Körper. Ich durfte das zu meiner Radsportzeit ansatzweise erfahren. Mein damaliger Freund brachte mich zum Radfahren, meine damaligen Trainer ermöglichten mir Einblicke in die Trainingswissenschaft. Ich fuhr selbst relativ ambitioniert Rad und wollte einfach mal ausprobieren, wie weit ich so komme – ohne meine akademische Laufbahn aufzugeben. Die Hintergründe des Trainings ließen mich jedoch nicht los und so kam es, dass ich mich mit meinen Trainern immer weiter einarbeitete. Um Programmieren zu üben, programmierte ich Trainingssoftware. Es bot sich die Möglichkeit, neben dem Studium als Trainerin zu arbeiten und ich machte es. Auf einmal konnte ich meine verschiedenen Bereiche zusammen bringen: Trainingsplanung, Softwareentwicklung und Medizin. Das war der Moment, in dem mir klar wurde, dass das das ist was ich machen möchte: Das war die Geburtsstunde von WAY TO WIN.

Den Radsport verfolgte ich noch einige Jahre selbst, aber die Firmengründung stellte sich als deutlich schwieriger heraus, als initial angenommen. Wir waren erst zu dritt, dann zu zweit und dann war ich doch allein. Ich hatte aber immer Rückhalt meiner Familie und zu verschiedenen Zeiten verschiedene Menschen, die mir unglaublich viel geholfen haben. Dafür bin ich bis heute dankbar. Alleine hätte ich WAY TO WIN niemals so aufbauen können, wie es jetzt ist.

Diese Jahre waren ziemlich hart für mich. Ich machte irgendwie den Bachelor in Bioinformatik fertig, begann parallel den zweiten Teil meines Medizinstudiums, hielt noch am Radsport fest und war ständig in der Firma. Mir war klar: Das würde ich nicht lange durchhalten. Mein Privatleben ebenfalls nicht. So kam es, dass ich mir schmerzlich eingestehen musste, dass der Radsport zu viel ist. In dieser Situation kam wohl heraus, was mir wichtiger war: Selbst schnell Rad zu fahren, oder anderen Menschen den Zugang zu ihren Körpern ermöglichen in der Art und Weise in der ich es erfahren dufte. Mein jetziger Freund war damals Radprofi und ich erkannte den Unterschied zwischen „Ich will mal schauen, wie weit ich komme.“ und „Ich arbeite mein Leben lang auf etwas hin.“ Das zeigte mir noch einmal mehr, dass ich zwar gerne Sport machte, aber der Leistungssport fordert so viele Opfer, die ich ab einem gewissen Maß nicht mehr bereit war zu geben. Ich konzentriere mich seitdem auf WAY TO WIN und mein Medizinstudium – das ist eine schöne Abwechslung und gut zu stemmen. Natürlich mache ich weiterhin viel Sport, aber eben zum Ausgleich und ohne leistungsorientiertes Trainingsziel. Ich liebe es, so fit zu sein, dass ich einfach mal mit dem Rad über die Alpen fahren kann, wenn ich will. Dass ich einfach abends zum Sonnenuntergang auf die Rotwand joggen kann. Dass ich einfach 30 km mit dem Rad zur Arbeit fahren kann. Und dass ich mich gut fühle.

Hätte ich mich vorher mit dem Thema Gründung beschäftigt und nicht einfach in meinem jugendlichen Elan losgelegt, wäre ich diesen Schritt wahrscheinlich nie gegangen. Rückblickend bin ich jedoch sehr stolz und dankbar, dass ich es gemacht habe, weil es genau das ist, was mir Spaß macht. Ich habe ein unglaubliches Team an Menschen um mich herum, die genauso für dieses Projekt brennen wie ich und ohne die ich das nicht schaffen würde. Wie viel mir das alleine permanent zurückgibt, verzeiht langsam den initialen Invest. Auch hier habe ich mal wieder die sämtlichen kritischen Stimmen ausgeblendet und mein Ding durchgezogen. Besonders meine Mutter, aber auch meine ganze Familie und mein Freund haben dabei immer hinter mir gestanden, auch wenn es oft deutlich über die Grenzen meiner Kräfte hinaus ging. Dafür bin ich extrem dankbar.

lebenslauf Lea Feder

WAY TO WIN | Lea Feder 1 | Leistungsdiagnostik, Leistungsoptimierung & Bikefitting in München

Mehr über LEa Feder

ARD Mediathek | BR Fernsehen „Warum Frauen anders Sport treiben sollen als Männer“

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